Muffins versus Cupcakes

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Muffins und Cupcakes? Und wo haben diese kleinen Kuchen ihren Ursprung?

Muffins sind kleine, runde Küchlein. Es gibt viele tausende Rezeptvarianten, aber die Grundzutaten sind quasi immer gleich:

• Mehl
• Zucker
• Backpulver bzw. Natron
• Eier
• Flüssigkeit (z.B. Buttermilch oder Wasser)
• Fett (Öl, Butter oder Magarine)

Je nach Rezept sind die Mengen unterschiedlich. Gegebenenfalls werden weitere Zutaten hinzugefügt (Nüsse, Schokolade, Früchte o.ä.). Das Mehl kann auch zum Teil durch Haferflocken, Grieß oder Keksbrösel ersetzt werden.

Die festen und die flüssigen Zutaten werden zunächst unabhängig voneinander gemischt und erst danach zusammengeführt. Der Teig wird nur kurz vermengt. Zusätzliche Zutaten kommen am Ende hinzu. Muffins werden in speziellen Backformen (Muffin-Blech oder Silikonformen) gebacken, so dass die typische Form – unten schmal, oben ein großer “Hut” – entsteht.

Die Herkunft des Wortes “Muffin” ist scheinbar ungeklärt, jedoch geben viele Quellen an, dass Muffins aus England stammen und dort seit dem 18. Jahrhundert bekannt sind. Damals wurden sie noch aus Hefeteig hergestellt und waren eher rund und flach, so ähnlich wie die heutigen “Toasties”.

Mit den Auswanderern kam die englische Muffin-Tradition im 19. Jahrhundert nach Amerika. Dort wurden die Muffins bald nicht mehr aus Hefeteig sondern aus Teig mit Backmittel hergestellt, was wesentlich einfacher war.

Cupcakes sind den Muffins nicht unähnlich, aber Liebhaber würden an dieser Stelle aufschreien. Denn Cupcakes gelten oftmals als die edleren Küchlein, hergestellt aus einem süßeren Rührteig. Zudem sind sie mit leckeren, meist sehr kalorienreichen Cremes aus Buttercreme, Frischkäse oder Sahne verziert. Mit einem Spritzbeutel wird die Creme aufgetragen und anschließend noch mit Früchten, Zuckerperlen oder andere Dekoelemente verziert. Diese Haube auf dem Küchlein wird meistens “Topping” genannt und setzt den Cupcake erst richtig in Szene. Weitere Informationen zu Cupcake-Verzierungen habe ich hier zusammengefasst.

Wer beim Backen und Dekorieren begabt ist, zaubert echte Kunstwerke, die so toll aussehen, dass man sich kaum traut, hineinzubeißen. Kollegen und Freunde zücken vor dem Verzehr gerne mal die Kamera, um das Back-Highlight zu dokumentieren. So viel optische Begeisterung rufen Muffins eher selten hervor, weil sie klassischer Weise kaum bis gar nicht dekoriert werden. Lecker sind sie trotzdem!

Ich persönlich finde beide Varianten super und unterscheide beim Backen nicht wirklich die Begrifflichkeiten. Deshalb findet Ihr in der Rezeptsammlung sowohl Muffins als auch Cupcakes. Manch ein Cupcake-Rezept habe ich auch einfach ohne Topping umgesetzt, weil z.B. die Zeit nicht mehr reichte. Die Küchlein haben trotzdem geschmeckt. Genauso schadet es keinem Muffin, wenn er etwas Sahne oder Buttercreme erhält. Besonders anzuraten, wenn die Muffins aus Versehen zu lange im Backofen waren und dadurch etwas trocken geworden sind. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.